Hallo Ihr Lieben,
kennt Ihr das auch, Ihr habt einen Geschmack im Mund und der geht Euch einfach nicht aus dem Kopf...
Genauso ging es mir mit dem Zitronenkuchen meiner Oma. Gedanklich hatte ich die ganze Zeit diesen wundervoll, leckeren, zitronigen Geschmack im Mund und dabei so wunderbar saftig zart - perfekt für den Sommer.
Leider lebt meine Oma nicht mehr, so dass ich sie nicht fragen konnte. Allerdings habe ich von meinem Opa ihre alten Kochbücher und Notizen geerbt. (Mein heiliger Schatz...)
Nur leider konnte ich ihren Zitronenkuchen nicht in Notizen und Büchern finden. Also was nun?
Ich hab diesen Kuchen ganz oft mit meiner Oma gemacht - Gedankenkino also an... Was war bei ihrem Kuchen so besonders? Nach langem hin und her ist es mir dann endlich eingefallen. Der frische Zitronensaft über dem noch warmen Zitronenkuchen.
Also alle Rezepte online durchgesucht... Da kamen ein paar Rezepte in die engere Auswahl, also hieß es testen...
Es wurde ein Rezept nach dem Anderen ausprobiert und es waren wirklich viele leckere Rezepte dabei, aber kein Rezept war das Rezept von meiner Oma.
War das frustrierend... Würde ich das Rezept überhaupt noch einmal finden? Nachdem ich alle Rezepte durch hatte, habe ich angefangen Rezepte miteinander zu kombinieren und so näherte ich mich endlich dem Zitronenkuchen meiner Oma. Ich glaube, meine Familie hasst mich gerade und kann keine Zitronenkuchen mehr sehen. Naja, wahrscheinlich nur der Herzehemann, denn unser kleines "Fräulein C" ist auch so ein Schleckermaul wie ich.
Ich kann mir ein klein wenig auf die Schulter klopfen, dass ich so hartnäckig geblieben bin, denn ich habe ihn rekonstruieren können.
Ich weiß nicht, ob es 100%ig das Rezept ist, aber geschmacklich kommt es auf alle Fälle ganz nah dran.
Habt Ihr auch Lust auf eine saftig, zarte Zitronenexplosion in Eurem Mund?
Zutaten für den Kuchen:
Zubereitung:
Die Eier trennen und beides sammeln. Das Eiweiß zu Schnee schlagen.
Die Butter sehr schaumig rühren, den Zucker und Vanillezucker dazu geben und weiter rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat und alles schön weißlich aussieht.
Die Eigelb einzeln dazu geben und jedes Ei gut verrühren. Dann das gesiebte Mehl mit dem Backpulver nach und nach dazu geben und kurz unterrühren.
Am Schluss den Saft und die Schale von einer Zitrone hinzugeben und den Eischnee unterheben.
Den Teig in die Backform fügen und bei Umluft (ca. 175°C) ca. 20 Minuten backen, der Teig muss hell bleiben und ist innen leicht feucht. Wenn der Kuchen fertig gebacken ist, dann wird er mit einer Gabel eingestochen und der Saft einer Zitrone hinübergegeben.
Kurz einziehen lassen. In der Zwischenzeit kann schon der Zuckerguss aus dem Zitronensaft und dem Puderzucker hergestellt werden.
Bei uns wird so ein Kuchen ja meistens ratz-fatz verputzt, aber er hält sich auf alle Fälle ein paar Tage und bleibt immer so schön zitronig, saftig frisch.
Habt Ihr auch so Geschmackserinnerungen, die Euch einfach nicht loslassen?
Viel Spaß beim Nachbacken.
Bis dahin... Liebe Grüße
Mirja ️❤️
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Autor
Mirja Jantsch